Donnerstag, 6. Februar 2014

A letter from Else Gabriel to Andreas Rost


Lieber Andreas…

Ausstellung.

Dieser Strand ist ein Schlachtfeld.
Schon bevor wir da auftreten.
Es gibt eine große Leere, die darauf verweist, daß hier vorher was getobt hat.
Oder gleich wieder.
So ungefähr aber sollten wir mit der Ausstellung reagieren.
Fahnen, Trophäen, Schutzschilde (die größeren Bilder unten)
Ich sehe tatsächlich die schreienden Frauengesichter fast wie aufgespießte Köpfe über den anderen…
Eine irgendwie vorrückende Armee das ganze.
Als entstammte die Anordnung einem überlangen Film mit Untertiteln über eine mittelalterliche Schlacht in der inneren Mongolei, den nie jemand gedreht hat.

Ob oder wie sich das einlösen läßt? Keine Ahnung. Ist ein Bild…
Nur eine Idee.
Kann alles auch anders.

Denke, die Sachen sind in eine Richtung sichtbar. Höchstens eins mit dem Rücken zu den anderen.

Das nur als Gedankenstütze und mehr für mich…

Grüße … else

                     

Dear Andreas,

Exhibition.

This beach is a battlefield.
It was before we arrived.
There is a great emptiness suggesting a riot that just happened – or might again.
This is how we should react with the exhibition.
Flags, trophies, shields (the bigger pictures at the bottom).
I really see the screaming women’s faces almost like heads impaled on stakes above the others…
An advancing army.
An arrangement from the script of a lengthy, subtitled film about a medieval battle in Inner Mongolia that was never filmed.

If and how that can be realized? No idea. It’s an image…
Just an idea.
Could be different, too.

The pictures are only visible from one direction, I think. Maybe one with its back turned to the others.

This is just a point of reference, mostly for myself…

Best…else

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